Zielstellung / Zielsetzung des Trainingskurses
Der Soziale Trainingskurs verfolgt zuoberst eine präventive Zielstellung. Dabei orientiert sich der Träger zum einen an den konkreten Lebensverhältnissen und den sich aktuell ergebenen Problemen für die Teilnehmer/innen. Zum anderen hat der Trainingskurs eine lösungsorientierte Zielsetzung.
- Von der Frage: „Warum bin ich straffällig geworden?“ kommen die Jugendlichen zur Frage „Was brauche ich und was kann ich tun, damit ich es nicht mehr werde?“.
Daraus ergibt sich die Aufgabe, nach alternativen Handlungsmöglichkeiten und Konfliktbewältigungsstrategien zu suchen, um das Ziel zu erreichen, die Einsicht zu einem künftig straffreien Leben zu erlangen.
Die Teilnehmer*innen werden befähigt:
- sich offen mitzuteilen,
- über sich, ihre Stärken und Schwächen reden zu können
- Konflikte zu erkennen, sie anzusprechen und zu lösen
- sich mit dem eigenen Verhalten auseinanderzusetzen
- sich mit den Folgen ihren Straftaten auseinanderzusetzen
- den Sinn von Gesetzen und Regeln im gesellschaftlichen Miteinander zu erkennen und zu verstehen
- Verbindlichkeiten und Regeln zu definieren, diese mit Handlungsoptionen zur Einhaltung zu untermauern
- ihr Verhalten und ihre Rolle in Bezug zur Person des Opfers zu setzen
- Eigene Fähigkeiten und Ressourcen herauszufinden.
Es geht darum zu verdeutlichen, dass Gewalt, egal welcher Art, nicht die geeignete Form einer Konfliktlösung darstellt.
Geeignete Methoden künftigen Verhaltens erarbeiten die Teilnehmer*innen gemeinsam, welche zum Ziel haben, die
- Förderung der gesellschaftlichen Integration
- Vermeidung freiheitsentziehender Rechtsfolgen
- Auseinandersetzung mit delinquentem Verhalten
- Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, der Gruppenfähigkeit und des Sozialverhaltens der jungen Menschen
- Förderung der schulischen bzw. beruflichen Entwicklung
- Förderung der Verselbstständigung und Alltagsbewältigung
Der Landkreis Vorpommern Greifswald gibt den STK in Auftrag, wir erarbeiten als Träger ein geeignetes Durchführungskonzept und binden Netzwerkpartner*innen zur Durchführung ein.
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