Sozialer Trainingskurs

Sozialer Trainingskurs gegen Aggression und Gewalt

Zielgruppe:

Der STK gegen Gewalt und Aggression ist ein Angebot und richtet sich an Jugendliche und junge Heranwachsende im Alter von 14 bis 24 Jahren, die durch Straftaten in Verbindung mit Gewaltbereitschaft auffällig geworden sind.

 

 

 

Zielstellung / Zielsetzung des Trainingskurses

Der Soziale Trainingskurs verfolgt zuoberst eine präventive Zielstellung. Dabei orientiert sich der Träger zum einen an den konkreten Lebensverhältnissen und den sich aktuell ergebenen Problemen für die Teilnehmer/innen. Zum anderen hat der Trainingskurs eine lösungsorientierte Zielsetzung.

  • Von der Frage: „Warum bin ich straffällig geworden?“ kommen die Jugendlichen zur Frage „Was brauche ich und was kann ich tun, damit ich es nicht mehr werde?“.

Daraus ergibt sich die Aufgabe, nach alternativen Handlungsmöglichkeiten und Konfliktbewältigungsstrategien zu suchen, um das Ziel zu erreichen, die Einsicht zu einem künftig straffreien Leben zu erlangen.

Die Teilnehmer*innen werden befähigt:

  • sich offen mitzuteilen,
  • über sich, ihre Stärken und Schwächen reden zu können
  • Konflikte zu erkennen, sie anzusprechen und zu lösen
  • sich mit dem eigenen Verhalten auseinanderzusetzen
  • sich mit den Folgen ihren Straftaten auseinanderzusetzen
  • den Sinn von Gesetzen und Regeln im gesellschaftlichen Miteinander zu erkennen und zu verstehen
  • Verbindlichkeiten und Regeln zu definieren, diese mit Handlungsoptionen zur Einhaltung  zu untermauern
  • ihr Verhalten und ihre Rolle in Bezug zur Person des Opfers zu setzen
  • Eigene Fähigkeiten und Ressourcen herauszufinden.

Es geht darum zu verdeutlichen, dass Gewalt, egal welcher Art, nicht die geeignete Form einer Konfliktlösung darstellt.

Geeignete Methoden künftigen Verhaltens erarbeiten die Teilnehmer*innen gemeinsam, welche zum Ziel haben, die

  • Förderung der gesellschaftlichen Integration
  • Vermeidung freiheitsentziehender Rechtsfolgen
  • Auseinandersetzung mit delinquentem Verhalten
  • Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, der Gruppenfähigkeit und des Sozialverhaltens der jungen Menschen
  • Förderung der schulischen bzw. beruflichen Entwicklung
  • Förderung der Verselbstständigung und Alltagsbewältigung

Der Landkreis Vorpommern Greifswald gibt den STK in Auftrag, wir erarbeiten als Träger ein geeignetes Durchführungskonzept und binden Netzwerkpartner*innen zur Durchführung ein.

Sozialer Trainingskurs Verkehrserziehung

Zielgruppen:

Der Soziale Trainingskurs für Jugendliche mit Verkehrsdelikten richtet sich an Jugendliche und junge Heranwachsende Teilnehmer*innen im Alter von 14 bis 21 Jahren, denen der Kurs als Erziehungsmaßnahme per Weisung auferlegt wurde. Es ist ein ambulantes Angebot, welches besonders junge Menschen erreichen soll, die mehrfach gravierend im Straßenverkehr aufgefallen sind und/ oder sozial erheblich benachteiligt sind. Die jungen Menschen haben:

  • Schwierigkeiten, sich an die gesellschaftliche Werte und Normen den Straßenverkehr betreffend anzupassen
  • mangelnde Kompetenzen zur Alltagsbewältigung und Freizeitgestaltung
  • eine geringe Wahrnehmung eigener Defizite und deren Kompensationsmuster
  • Tendenzen zur Nichterkennung von Gefährdungen im Straßenverkehr, die auch zu Straftaten führen können 
  • das Problem des missbräuchlichen Konsum von Suchtmitteln während der Teilnahme am Straßenverkehr

Den Jugendlichen und jungen Heranwachsenden sind die Problemfelder in der eigenen Familie bekannt, sie leiden jedoch häufig an Bindungsstörungen zu ihren Eltern und dem engerem Umfeld und ihnen fehlen geeignete Konfliktlösungsstrategien.

 

 

 

Zielstellung

Der Soziale Trainingskurs hat zuoberst eine präventive Zielstellung. Es geht darum zu verdeutlichen, dass Fehlverhalten im Straßenverkehr eine erhebliche Beeinträchtigung desselben bedeutet und andere unschuldige Verkehrsteilnehmer*innen in Gefahr bringt. Dabei liegen die Hauptziele in

  • der Förderung der gesellschaftlichen Integration
  • der Vermeidung freiheitsentziehender Rechtsfolgen
  • der Auseinandersetzung mit delinquentem Verhalten im Straßenverkehr
  • der Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und  des Sozialverhaltens
  • der Förderung der sinnvollen Freizeitgestaltung
  • Im sozialen Trainingskurs ist uns daher sehr wichtig, dass die Teilnehmer*innen
  • gesellschaftliche Normen und Werte des Straßenverkehrs kennenlernen
  • Regeln und Vereinbarungen dazu einhalten lernen
  • die Auseinandersetzung mit dem Fehlverhalten führen
  • eine differenzierte Selbst- und Fremdwahrnehmung durch die Trainings einüben
  • in Konfliktsituationen Handlungsalternativen erlernen und zukünftig Verantwortung übernehmen können
  • die eigene Stärkung aktivieren können
  • die auslösende Faktoren von Straftaten im Straßenverkehr  und deren Hintergründe begreifen
  • sich mit dem Konsum von Suchtmitteln auseinanderzusetzen und im gesellschaftlichem Kontext darauf verzichten lernen

Ziel ist es, jungen Menschen deutlich zu machen, sich auch im öffentlichen Straßenverkehr an Normen und Regeln zu halten und niemanden zu schaden. Die Inhalte werden am jeweiligen Auftrag festgeschrieben. Inhalte des Kurses sind u.a.:

  • Rechtliche Aspekte im Kontext Straßenverkehr
  • Rechtliche und finanzielle Folgen nach einem Unfallgeschehen
  • Grundsätze und Straftatbestände
  • Verantwortung im Straßenverkehr
  • Prävention
  • Punktekatalog
  • Fragebögen zur Führerscheinprüfung
  • Alkohol und Drogen im Straßenverkehr
  • Alkoholaufnahme und- abbau im Körper
  • Schädigung der eigenen Gesundheit durch Suchtmittelmissbrauch
  • Fallbeispiele dazu
  • Erste Hilfe Maßnahmen
  • Lebensrettende Sofortmaßnahmen
  • Verhalten bei Unfällen
  • Praktische Übungen zu den einzelnen Themen

Es findet zweimal jährlich ein flexibler Kurs statt, zu dem wir Netzwerkpartner wie Suchtberatung, Polizei und das DRK einbeziehen.

© 2022 AWO Uecker-Randow

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